Der Medicus

England im 11. Jahrhundert. Es herrschen raue Verhältnisse. Wenn Kriege oder Krankheiten die Menschen nicht dahinraffen, dann erledigt sie der Alltag aus Dreck, Hunger und kräftezehrender Arbeit. In diese Welt wird Rob Cole hineingeboren, ausgestattet mit einem einzigartigen Talent. Er kann spüren, wenn sich der Tod einem Menschen nähert. Tragischerweise entdeckt er diese Fähigkeit zum ersten Mal, als seine Mutter mit Schmerzen darniederliegt. Robs Ahnung entsprechend überlebt sie ihre Krankheit nicht. Fortan ist er Waise und von dem Wunsch beseelt, die Menschen zu heilen. Bei einem Bader, einem Wanderarzt, findet er Beistand und lernt seine ersten Lektionen in der Medizin. Viel mehr als hin und wieder einen Zahn ziehen, einen Knochen schienen und den Leuten mittels unwirksamer Tinkturen das Geld aus den Taschen ziehen, kann sein Mentor allerdings nicht und so macht sich Rob schon bald auf zu neuen Gestaden. In Geschichten hat er von Ibn Sina gehört, dem größten aller Ärzte, der im fernen Persien sein Wissen an einige wenige auserwählte Schüler weitergibt. Für Rob ist das Ziel seiner Reise klar – eine Reise, die ihn durch die halbe bekannte Welt führen soll.

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