Stromberg: Der Film

Da isser wieder, der Papa. Der wohl unmöglichste Büroangestellte der Bildröhrengeschichte feiert sein Leinwanddebüt und es bleibt alles beim Alten. Fiese Sprüche, bescheuerter Bart und Monologe, die einem die Nackenhaare hochstehen lassen. All das ist Stromberg, unnachahmlich zum Leben erweckt von Christoph Maria Herbst. Aber Moment! Von wegen alles bleibt beim Alten – gemeinsam mit der ganzen Belegschaft verlassen wir die Räumlichkeiten der Capitol Versicherungen und begeben uns anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums auf Wochenendausflug ins Tagungshotel. Zwar hat Stromberg darauf wenig Lust, doch seitdem ihm der Hausmeister gesteckt hat, dass seine Filiale bald dichtgemacht wird, will er die Gelegenheit, sich beim Vorstand einzuschleimen, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Freilich läuft das nicht ohne eine Aneinanderreihung von Fehltritten, Dummheiten und Unverschämtheiten ab. Stromberg wäre schließlich nicht Stromberg, wenn es anders wäre.

Foto: Brainpool/Willi Weber